Die Kinder aus dem Casa Hogar in Valencia

Cesar ist 17 Jahre alt und lebt seit 11 Jahren im „Casa Hogar“ – einem Heim für Strassenkinder in Valencia in Venezuela. Die lutherische Kirchengemeinde in Valencia ist Träger des Heims, das 11 Kindern und Jugendlichen ein zu Hause gibt, das sie so nicht kannten in ihrem Leben. Manche Geschichten der Kinder von Casa Hogar sind dramatisch. Im Casa Hogar fanden sie Zuflucht. Hier sorgt sich Orlando mit seiner Familie um alles, was die Kinder brauchen: Erziehung, Schulausbildung, handwerkliche Fertigkeiten, Sport, Nachhilfe etc. Eine große Familie lebt hier zusammen. Es gibt für diese wertvolle Arbeit keinerlei staatliche Unterstützung. und in der derzeitigen wirtschaftlichen Situation Venezuelas wird es immer schwerer, die Ernährung der „Großfamilie“ sicherzustellen. ca. 5.000 Euro muss die Kirchengemeinde alle drei Monate beschaffen, um die Versorgung  sicherzustellen. Das ist nicht einfach und funktioniert nur, weil es verschiedene Partner gibt – wie z.B. das GAW, das in den vergangenen Jahren immer wieder geholfen hat. U.a. hat das GAW auch dafür gesorgt, dass ein Kleinbus für den Schultransport angeschafft werden konnte, der inzwischen aber auch  in die Jahre gekommen ist. Demnächst wird ein Brunnen gebaut, den das GAW finanziert. So kann die Wasserversorgung sichergestellt werden. Auch für die Sicherheit hat das GAW die Verstärkung der Aussenmauer des großen Grundstücks finanziert.

Cesar hat es geschafft. Er wird jetzt seinen Schulabschluss machen und im kommenden Jahr Jura studieren. Er ist ein Beispiel, dass diese Arbeit wertvoll und wichtig ist und niemanden aufzugeben.