Aus- und Fortbildung des theologischen Nachwuchses und der aktiven Prediger und Pastoren ist für die kleine lutherische Diasporakirche in Kirgisien eine Herausforderung. Das GAW hat die Errichtung des „Seminarium“ der Ev.-Luth. Kirche Kirgisiens in Bishkek mit unterstützt. Ein schönes Gebäude bietet Raum für Fort- und Ausbildung und bietet gleichzeitig Übernachtungsmöglichkeiten an. Derzeit findet ein zweiwöchiges Seminar statt in systematischer und praktischer Theologie. In der Systematik geht es um die Trinitätslehre. In einem muslimischen Land wie Kirgisien ist es eine Herausforderung im Gespräch mit Muslimen hier gesprächsfähig zu sein. 

Fast alle Prediger, Pastoren und angehender Pastorennachwuchs nehmen teil. Ein fest etabliertes Studium mit längeren Präsenzzeiten ist nicht leistbar. „Häufig sind Kandidaten der Theologie nicht ins Land zurückgekommen, wenn wir sie in andere Länder zur Ausbildung geschickt haben,“ berichtet Bischof Eichholz. So haben die Lutheraner Kirgisiens sich mit Unterstützung von Partnern eine alternative Ausbildungsform überlegt. An der theologischen Fernausbildung in St. Petersburg soll teilgenommen werden.

Die Kurse für alle aktiven und zukünftigen Theologen führt auch zur Stärkung der Gemeinschaft untereinander.