Pastor Hands mit den Kindern aus Casa Hogar

Im April feiert das Strassenkinderheim der lutherischen Gemeinde in Valencia/Venezuela ihr 20jähriges Bestehen. Zahlreiche Kinder wurden von der Gemeinde aufgenommen, die oft aus den schwierigsten Situationen kamen. So wie Joseph. 9 Jahre ist er alt. Er hat eigentlich 6 Geschwister. Sein Vater sitzt im Gefängnis. Er dealte mit Drogen. Seine Mutter hat ihre Kinder verlassen. Er kam eine zeit zu den Großeltern. Nur – die sind jetzt zu alt. Er ist froh, ein sicheres zu Hause im „Casa Hogar“ zu haben. Übertragen heißt das: jeder hat einen Ort. Joseph braucht das, dieses Wissen einen Ort zu haben, wo er hingehört.

Pastor Gerardo Hands kümmert sich um den Erhalt des Hauses. Der Staat gibt kaum etwas dazu. Die Kinder schickt er zwar, aber Geld gibt er nicht. das macht das Bestehen des Hauses nicht leichter.

In diesem Jahr sammelt das GAW für einen neuen Bus für die Kinder, damit sie zur Schule gefahren werden können. 10.000 Euro brauchen wir dafür!

Mit Spannung beobachten wir zudem die Lage in Venezuela nach dem Tod des Präsdidenten Chavez, der das Land sehr geprägt hat. Z.Zt. sind 7 Tage Staatstrauer angeordnet. In 30 Tagen soll neu gewählt werden. Das Land ist gespalten und polarisiert. „Insgesamt ist die Lage aber ruhig,“ schreibt Pastor Hands aus Valencia. Er hofft, dass es so bleibt und sich dennoch etwas bewegt – vor allen Dingen für sein Strassenkinderheim!