Eine lange Tradition verbindet das GAW mit der Ev. Kirche der Böhmischen Brüder. Nach dem Ersten Weltkrieg kam es im Dezember 1918 in Prag auf einer Generalversammlung zur Vereinigung der Reformierten und Lutheraner. Nach dem Toleranzpatent 1781 hatten sich die im Habsburger Reich anerkannten Kirchen lutherisch-augsburgischen und reformiert-helvetischen Bekenntnisses gebildet. Die nun vereinigte Kirche knüpfte an alten reformatorische Traditionen an, besonders an die brüderische. Zum Symbol der Kirche wurde der Kelch (Zeichen hussitischer Tradition) auf der Bibel (Zeichen der brüderischen Tradition).

Regelmäßig ein Mal jährlich trifft sich in Prag in der der Kirchenzentrale in der „Jungmanova“ ein Runder Tisch, an dem alle mit dieser Kirche verbundenen Kirchen und Hilfswerke sitzen, die der Kirche auf ihrem Weg helfen. Dazu gehört die Badische Kirche, die Rheinische, die Kirche aus Hessen-Nassua und der Pfalz, die Reformierte Kirche, das HEKS und das GAW.