Pfarrer Martin Junge, LWB

„Wir erkennen an, dass die Reformation nicht allein uns gehört: die Kirche bedarf kontinuierlich und zu jeder Zeit – auch in unserer – der Reformation. Und wir wollen uns weiterhin mit den schmerzvollen Spaltungen der Christenheit befassen; auch mit denen, die auf die Reformationszeit zurückgehen“, schreibt Pfarrer Martin Junge, Generalsekretär des Lutherischen Weltbundes. „Überlegen Sie, wie der Geist der Buße aus dem Reformationstag heraus Ihre eigene Kirche ansprechen kann – denn wo wir so beten und Buße tun, da erschliesst sich ein zentraler Sinngehalt der Reformation für unsere Zeit“, schließt Junge.

Diesen Geist der Buße brauchen wir in unseren Kirchen, die aus der Tradition der Reformationszeit herkommen, um trennende Mauern zu überwinden, um versöhnend in Kirchen zu wirken, wo es Spannungen gibt aus unterschiedlichen Motiven. Der Reformationstag ist ein symbolischer Tag, der uns vor Augen führt, mit welchen Christen in der Welt wir miteinander im Glauben verbunden sind. – Pfarrer Enno Haaks