Das Team von AECU in Caracas (Foto: GAW)

Venezuela befindet sich seit Jahren in einer tiefen humanitären Krise, die durch die COVID-19-Pandemie noch verschärft wurde. Neben einer zusammenbrechenden Gesundheitsversorgung, massiver Inflation und anhaltender Knappheit an Lebensmitteln und Medikamenten litt die Bevölkerung zusätzlich unter fehlendem Zugang zu sauberem Wasser und damit verbundenen Risiken. Millionen Menschen flohen aus dem Land, während jene, die blieben, täglich ums Überleben kämpfen mussten.

Auch das Team von AECU, das in einem Gesundheitszentrum in Caracas arbeitet, war von dieser Situation betroffen. Während es gleichzeitig Patient:innen versorgte, litt das eigene Personal unter Ernährungsunsicherheit und den Folgen der Pandemie. Ohne Unterstützung wäre es kaum möglich gewesen, die dringend notwendige medizinische Grundversorgung für besonders gefährdete Gruppen aufrechtzuerhalten.

Dank der Unterstützung des GAW konnte ein gezieltes Projekt zur Ernährungssicherung für die 30 Mitarbeiter:innen des AECU-Teams umgesetzt werden. Über mehrere Monate erhielten sie regelmäßige Lebensmittelpakete. Das half ihnen, die Arbeit im Zentrum aufrechtzuerhalten.

Darüber hinaus organisierte AECU Schulungen zu gesunder Ernährung, Selbstfürsorge und Prävention im Umgang mit COVID-19. Dieses Wissen half dem Team, Risiken zu reduzieren und ihre Arbeit unter extrem schwierigen Bedingungen fortzuführen.

Die Ergebnisse sprechen für sich: Das Gesundheitspersonal konnte ausreichend versorgt werden, das Zentrum blieb arbeitsfähig, und so war es möglich, rund 12.000 Menschen – darunter viele besonders gefährdete – weiterhin medizinisch zu betreuen. So konnte mit der Hilfe des GAW die Gesundheitsversorgung durch AECU in dem Sektor gestärkt werden.

Mit 5.000 € hat das GAW das Projekt 2021 unterstützt.