Was jeder vom GAW wissen muss! |
In zahlreichen Landeskirchen ist die Kollekte in den Gottesdiensten am Reformationstag für das GAW und seine vielfältigen Aufgaben bestimmt, deren Ziel es ist, evangelischen Christen weltweit Raum zu geben. So ist es in Anhalt, Baden, in der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, in Mitteldeutschland, Sachsen und Westfalen. Das ist eine wichtige Tradition und Solidaritätsaktion ‒ und stärkt die GAW-Partnerkirchen, sei es in Syrien, Venezuela, Brasilien, Kolumbien, Spanien, Portugal, Italien und und und …
Schon 1904 wies Oskar Pank auf die Chance des Reformationsfestes für die GAW-Arbeit hin. Er war Superintendet in Leipzig und Präsident des GAW:
„Alle, die sich evangelische Christen nennen, sollten regelmäßiger und noch viel reichlicher geben lernen. Wir sollten uns gewöhnen, regelmäßig jedes Jahr an einem besonderen Tage, etwa dem Geburtstag oder Hochzeitstag, einen bestimmten Beitrag zu geben. In einigen Landeskirchen ist die Kirchenkollekte am Reformationsfeste alljährlich für den Gustav-Adolf-Verein (heute: GAW) bestimmt. Könnten nicht alle, die an diesem Tage vielleicht nicht zur Kirche kommen können, ihre Gabe an ihren Geistlichen einsenden? Wo aber diese Kollekte am Reformationsfeste noch nicht Sitte ist, da sollte sie unbedingt eingeführt werden. Hat Rom seinen jährlichen Peterspfennig ‒ warum sollten wir Evangelischen nicht unseren Lutherpfennig am Reformationsfeste sammeln? … Ein Groschen, eine Mark wäre wahrhaftig nicht zu viel, das könnte und sollte jeder von uns alljährlich für den Gustav-Adolf-Verein zu opfern bereit sein. Denn: „Nicht Almosen, nur Opfer will der Herr haben! ‒ Wenn du deinen Beutel zuhältst, dann kann dir Gott ein Loch hineinmachen, dass alles herausfällt; und wenn du ihn oben aufmachst, kann er dir unten so viel hineinlegen, dass er nie leer wird. Arm hat sich noch keiner gegeben, wohl aber sich arm gespart.“ (Emil Frommel) – Wenn von allen, von Großen und Kleinen, von Reichen und Armen regelmäßiger und reichlicher beigesteuert würde, dann könnte es dem Gustav-Adolf-Verein nicht an den nötigen Mitteln fehlen, um auch die großen Aufgaben, die ihm noch für die Zukunft übrig bleiben, zu erfüllen.“
In jedem Jahr bietet das GAW eine Predigthilfe zum Reformationstag. In diesem Jahr hat sie Prälation Gabriele Wulz geschrieben. Sie ist Präsidentin des GAW:
https://www.gustav-adolf-werk.de/files/gaw/downloads/Predigten/reformationspredigt_2021.pdf
Verbunden damit ist immer ein Kollektenvorschlag. In diesem Jahr wird vorgeschlagen, die GAW-Stipendiatenarbeit zu unterstützen.
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