In einem Buch aus dem Jahre 1932 zum 100-jährigen Bestehen des GAW heißt es:

„Es ist eine unleugbare, beklagenswerte Tatsache, dass der Gesichtskreis der meisten Menschen auch bei uns zulande ein sehr enger und begrenzter ist. Die eigenen, oft so kleinlichen Interessen, die vielen Ablenkungen und Zerstreuungen und die Betriebsamkeit verhindern, dass man den Blick weitet und lernt, sich selbst zurücknehmen. Wenn man lernt, sich mit den Sorgen und Nöten der Diasporapartner auseinanderzusetzen, dann weitet sich der Glaube. Wie wird mit einem Schlage der Blick anders, wenn er hingelenkt wird zu den Glaubensgenossen im Nahen Osten und Griechenland, in Polen und in Rumänien, in Spanien und Venezuela oder in Brasilien… Da wird der bisher so enge Horizont in wirksamer Weise erweitert. Da treten die eigenen Interessen in den Hintergrund, da wird das Herz geweitet und lässt sich in Dienst nehmen. Da erfährt das Glaubensleben einen wertvollen Inhalt.“