Demonstration am 27. Oktober in Caracas

Venezuela steht vor den wirtschaftlichen und sozialen Kollaps. Bei allem hält die Regierung unter Präsident Nicolas Maduro an ihrem gescheiterten politischen und wirtschaftlichen Kurs fest. Der Regierungsclique und die obersten Militärs drohen bei einem Machtwechsel vor allem wegen Veruntreuung von Steuermitteln und illegaler Selbtsbereicherung juristische Konsequenzen. Deshalb klammern sie sich an die macht. Deshalb haben sie das Abberufungsreferendum der Opposition verhindert. Es gibt große Proteste und soziale Unruhen. Noch denkt die Regierung, dass ein Großteil der Bevölkerung hinter ihr steht auf Grund der vergangenen Wahlen, die noch ganz im Schatten des verstorbenen Präsidenten Chavez standen. Dialogbemühungen haben überhaupt nicht gefruchtet. Sollte wirklich kein politischer Ausweg gefunden werden, dann kann das für das Land katastrophale Folgen haben.  Die notleidende Bevölkerung ist jedenfalls auf dringende Hilfe angewiesen und auf notwendige Reformen. Der Hunger wird sie letztlich auf die Strasse treiben. Dem Land läuft die Zeit davon. Davon ist auch der lutherischen Kirchenpräsident Gerardo Hands überzeugt: „Betet für uns! Die Lage kann jederzeit explodieren. Am morgigen 29. Oktober wird es einen Generalstreik geben. Wir sind auf diakonische Hilfe angewiesen – auch um den Pfarrfamilien zu helfen. Denn sie müssen bei ihren Gemeinden bleiben. Die Gemeinden dürfen ihre Hirten nicht verlieren.“

Das GAW wird den lutherischen Gemeinden und ihren diakonischen Projekten weiter helfen. Das ist geboten. Helfen Sie mit!