Pastor Gebser vor dem

Gemeindezentrum  La Resurrección

In der venezolanischen Hauptstadt Caracas gibt es seit den 50er Jahren des 20 Jahrhunderts einen Gemeindeverband, der aus fünf Gemeinden besteht: der deutschsprachigen San Miguelgemeinde, der venezolanischen Gemeinde La Reforma, einer ungarischen Gemeinde, einer lettischen Gemeinde und einer skandinavischen Gemeinde. Nach dem 2. Weltkrieg siedelten sie sich in Venezuela an. Der Lutherische Weltbund förderte sehr die Errichtung eines Gemeindezentrums für diesen entstehenden Gemeindeverband La Resurrección. Die verschiedenen Gemeindegruppen sind allein durch das Gebäude aufeinander gewiesen. Später kamen dann in anderen Städten kleine venezolanische Gemeinden dazu. Von Caracas aus suchte man, die Gemeinden zusammenzubringen unter dem Namen Iglesia Evangélica Luterana en Venezuela (IELV): Eine Kirche, in der unterschiedliche Sprachen und Kulturen zu hause sind. Das ist spannend – und ganz schön schwierig. Dazu kommt die angespannte Situation im Land und die stark polarisierte Stimmung im Land. Davon ist auch die Kirche nicht frei. Seit einigen Jahren erschweren rechtliche Probleme der Kirche und der einzelnen Gemeinden das Zusammenleben in einer Kirche. Der Lutherische Weltbund sucht, bei einer Klärung zu helfen. Daran haben wir als GAW ebenso ein starkes Interesse. Es liegt auch an den Partnern der IELV zum gegenseitigen Verständnis beizutragen, aufeinander zu achten und zu lernen in versöhnter Verschiedenheit miteinander Kirche zu bauen. – Pfarrer Enno Haaks