900-1000 Kinder und Jugendliche trafen sich in den 1980er Jahren auf der Burg Finstergrün im Salzburger Land in Österreich. Der Träger für die Burg ist seit 1972 das Evangelische Jugendwerk, doch für die Sommerfreizeiten der evangelischen Jugend in Österreich spielte sie schon zuvor eine wichtige Rolle. Sie ermöglichte unvergessliche Gemeinschaftserlebnisse für Generationen von Kindern und Jugendlichen, die in ihren Heimatorten oft nur wenige waren.

1984 half das GAW mit der Konfirmandengabe, dass die Burg Finstergrün neue Waschräume erhielt. „In Zukunft soll es nicht mehr lange Schlangen geben, wenn eine Gruppe verschwitzt und erschöpft von einer Wanderung zurückkehrt,“ hieß es im damligen Projektflyer der Konfi-Gabe des GAW. Damals wurde sogar ein Wettbewerb ausgerufen und kleine  Holzschindeln mit einem Symbol der Burg Finstergrün für 1 DM verkauft, um die notwendige Summe zusammen zu bekommen.

Und: Im Jahr 2018 wurde im Projketkatalog des GAW erneut für Burg Finstergrün gesammelt! Und das Spannende: Das GAW wurde wieder um die Erneuerung der Waschräume gebeten. In der Projketbeschreibung heißt es:

„Die zwei Waschräume für Jungen und Mädchen wurden vor 30 Jahren errichtet. Seit damals haben sich die Bedürfnisse der Gästegruppen stark geändert.“

Inzwischen sind die Waschräume mit Hilfe des GAW saniert.

Die Burgrätin Lisbeth Bednar- Brandt schreibt: „Mit der Generalsanierung der Waschräume ist ein großer Schritt in Richtung zeitgemäßer Ausstattung der Kinder- und Jugendburg Burg Finstergrün geschafft!

Die Burg soll als historisches Gebäude den urtümlichen Eindruck natürlich erhalten, dennoch ist es wichtig, einen positiven, allen Hygienevorschriften entsprechnenden Aufenthalt zu gewährleisten.

Als Saisonbetrieb von Mai bis Mitte Oktober stellt Burg Finstergrün im Normalfall mit etwa 10 500 Nächtigungen einen wesentlichen Beitrag zu niederschwelliger, evangelischer Arbeit mit Kindern und Jugendlichen dar und mit unseren erweiterten Angeboten erreichen wir auch verstärkt Familien und Urlauber*innen in der Region.

Wo sonst, als auf einer echten Burg, lässt sich so gut erfahren und spüren, was Gott uns zeigen möchte, wenn ER sich als unser Fels und unsere Burg beschreibt!“

Hintergrund: 

Die Burg Finstergrün in Ramingstein entstand einst als Grenzfeste zwischen Salzburg und der Steiermark. Ihre heutige, historisch anmutende Gestalt hat sie erst Anfang des 20. Jahrhunderts erhalten, als Graf Sándor Szápáry die Ruine erwarb und die neue Burg Finstergrün im Stil des 13. Jahrhunderts erbaute. 1950 fanden erstmals Sommerfreizeiten der Evangelischen Jugend Österreich auf der Burg statt, 1972 wurde die Burg schließlich erworben. Die Burg Finstergrün ist ein „Evangelisches Abenteuer- und Freizeithaus“, und zugleich offen für Menschen aus allen Konfessionen und Religionen.

Die GAW-Konfigabe 2021 ist für zwei Projekte in Griechenland und in Litauen bestimmt.