Evangelisch in Bolivien

Evangelisch zu sein heißt im weltweiten Kontext: zu einer Minderheit gehören. Das ist kein Fluch. Das sollte ein Segen sein. Aber: Das ist immer wieder eine Herausforderung. Manchmal gibt es gute Gründe, nicht evangelisch zu sein, weil es Bedrängnisse gibt durch eine skeptisch bis feindlich gesinnte Mehrheitsgesellschaft oder durch gewaltsame Konflikte. Und manchmal denkt man, dass es hoffnungslos ist, evangelisch zu sein, weil man immer weniger wird.

Wie kann man zu der Aussage kommen: Ich bin aus gutem Grund evangelisch? Wie kann man sich als „kleiner Haufen“ positiv begreifen und bekennen: Wir sind ausgestreut in das Ackerfeld der Welt? Das wäre gut biblisch begründet und eine mutig anzupackende Herausforderung für eine Kirche, die Zukunft haben will und sich öffnet in die Welt hinein – ohne zu fragen, was kommen wird oder dass man wieder zahlenmäßig wächst, sondern mutig sagt: ES MACHT SINN, evangelisch zu sein. Und es macht Sinn in diesem Glauben weltweit miteinander verbundne zu sein. 

Es lohnt, gemeinsam auf evangelische Weise zu glauben und Zeichen der Verbundenheit zu setzen. Es macht Sinn, auf evangelische Weise zu glauben, denn keine christliche Konfession fängt den Überfluss aus dem Evangelium allein ab. Dafür braucht es evangelische Christen.