Wolfgang Sucker schrieb 1967, dass er glaube, dass wir eine dialogische Existenz der christlichen Konfessionen gegenseitig brauchen und mit Leben zu füllen haben. Das sei eine große Aufgabe an uns alle. Und dann „erscheint die Diapora nicht als eine verängstigte Schar unter dem Zweifel oder gar der Verzweiflung: „ob morgen noch?“, sondern unter dem Gesetz eines nimmermüden Vorstoßes in den Raumn der sie umgebenden Christenheit, um diese andere Christenheit mit sich zusammen zu nötigen, immer wieder das tiefste und eigentliche Fundament der Kirche zu entdecken, das Evangelium von Jesus Christus heißt.“

(aus „Liebe überwindet Grenzen – Berichte, Bilder, Informationen über das GAW, Hrsg. vom GAW, Kassel 1967, S. 37)