Kirchbau in der bolivianischen evangelischen Diaspora

„Ist die Diaspora letztlich doch eine bedrückende Gegebenheit für den Glaubenden? Nein, denn das Bewusstmachen der auch vorhandenen Stärken der Diaspora führt oft zu einem Wandel. Ein Selbstbewusstsein entsteht, dass man auch in einer solchen Gegebenheit als Christ gut leben kann. Die Diaspora ist die Wirklichkeit, mit der Gott uns umgibt und in der wir unseren Glauben mit allen Stärken und Herausforderungen leben dürfen. Diese Bejahung des Ist-Zustandes verändert die Stimmungslage. Diese positive Stimmung ist es auch, die Glaube und Kirche für menschen wieder interessant macht und Neugier weckt. Sie ist zumindest attraktiver als die vielerorts um sich greifende eher resignative Stimmung des Weniger-Werdens. Vielleicht ist diese aufkeimende Erfahrung der Diaspora ein zukunftsweisender Beitrag für Kirche insgesamt.“ Das schreibt der katholische Propst Gregor Giele im Jahresbericht des Bonifatiuswerkes zu seinen Diasporaerfahrungen. Diaspora ist eben auch Segen! Wir sind Diaspora und haben eine Mission – von Gottes Liebe zu sprechen und zu leben, und dass davon eine missionarische Kraft entsteht.