Der neue Schultransporter – mit Kirchenpräsdent Gerardo Hands |
„Endlich haben wir es geschafft, einen Kleinbus für unser Strassenkinderheim Casa Hogar anschaffen können,“ schreibt Kirchenpräsident Gerardo Hands von der lutherischen Kirche in Venezuela (IELV). Das GAW hat gemeinsam mit „Kirchen helfen Kirchen“ den Kauf finanziert. 12500,oo $ mussten dafür aufgebracht werden, damit der Schultransport für die Kinder des Strasseninderheims gesichert ist. Der alte Transporter war kaputt und eine Neuanschaffung dringend geboten.
Venezuela steckt in einer der schwersten wirtschaftlichen und sozialen Krisen. Preissteigerungen und Versorgungsengpässe bei Grundbedarfsgütern sind die sichtbarsten Symptome einer Krise, die sich insbesondere mit dem Verfall der Erdölpreise ab Mitte 2014 verschärft hat. Mittlerweile versinkt Venezuela in Chaos und Gewalt. Die Situation ist eine humanitäre Krise. Es mangelt an allem: Strom, Wasser, Lebensmittel, Medikamente, Dinge des täglichen Bedarfs. Grundnahrungsmittel werden fast ausschließlich zu horrenden Preisen auf dem Schwarzmarkt gehandelt und in den Krankenhäusern sterben viele Menschen, da Medikamente fehlen. Hinzu kommt die zunehmende Gewalt, vor denen ein korrupter Polizeiapparat keinen Schutz bietet. Diese Situation beeinflusst schon die vormals normal lebende Mittelschicht dramatisch, so dass schutzlose Kinder um ein vielfaches mehr Opfer dieser Krise werden.
Die Evangelisch- Lutherische Kirche Venezuelas führt ein Kinderheim, das Casa de Hogar de Fundacion, Amor, Fe y Esperanza in Valencia, Hauptstadt des Staates Carabobo in Venezuela. Es existiert bereits seit 25 Jahren und bietet Straßenkindern, Waisenkindern und vernachlässigten Kindern ein Zuhause und begleitet sie auf ihren Lebenswegen hin zu integrierten Mitgliedern der Gesellschaft.
Im Casa de Hogar wohnen zurzeit 16 Kinder verschiedener Altersstufen. Die Arbeit mit den Kindern wird ebenfalls durch die herrschende Krise im Land stark beeinflusst. Von daher ist Unterstützung in allen Bereichen nötig. Ein Defizit der Arbeit ist die mangelnde Mobilität. Die Schulen bzw. Ausbildungsplätze der Kinder sind meistens entfernt vom Casa de Hogar. Öffentlicher Transport funktioniert in Venezuela nicht mehr, so dass sie auf den privaten Transport mit einem Kleinbus angewiesen sind. Diese Anschaffung steht dringend an und somit bittet die Evangelisch-Lutherische Kirche um einen Beitrag für diese Anschaffung.
Allen Spendern sei herzlich gedankt! – Wir werden weiterhin als GAW der kleinen lutherischen Kirche helfen, dass sie ihre Arbeit aufrechterhalten können.
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