Im Jahre 1843 – ein Jahr nach dem Zusammenschluss der sächsischen Diasporastiftung mit der Darmstädter Stiftung zur Gustav-Adolf-Stiftung – wurde wegweisend der Auftrag des GAW umschrieben: „Das GAW ist so wichtig für die Erhöhung des Bewusstseins, dass wir Protestanten alle Eins sind, wo wir auch leben mögen in unserem großen Land und über seine Grenzen hinaus…

Sowohl die Statuten der Gustav-Adolf-Stiftung von 1834, als der Aufruf des Dr. Zimmermann aus Darmstadt von 1841, lassen keinen Zweifel übrig, dass wir protestantische Gemeinden unterstützen wollen, welche infolge unverschuldeter Umstände außer Stand sind, den zur Sicherung und Erhaltung ihres Gottesdienstes und ihrer Schulen erforderlichen Aufwand aus eigenen Mitteln zu bestreiten, und welche dafür den Beistand ihrer Obrigkeiten und Nachbarn nicht ansprechen dürfen oder nicht erhalten können. Das ist es im Allgemeinen, was der Verein will.“

Und dann wird weiter ausgeführt, dass das GAW in keiner Weise vorhat, Proselytenmacherei zu betreiben oder gegen eine andere christliche Konfession zu arbeiten. „Wir wollen unseren verlassenen Glaubensgenossen alles geben, was sie bedürfen, damit sie Gemeinden seien, damit sie in sich erbaut werden zu einem Tempel Gottes, nicht zu einer Festung… Der Unterschied zwischen unserem Verein und einem solchen, der auf die Gewinnung von Protestanten ausgeht, könnte größer nicht sein.“