Eine Weihnachtskrippe auf dem Maidan

„Wir haben gerade wieder insgesamt 10 Brote geschmiert und mit Käse und Wurst belegt. Dazu über 200 Portionen Tee und nochmal soviel Kaffee. Alles haben wir dann wieder zur Ausgabe am Gebetszelt auf dem Maidan gebracht. Wir sind froh, dass wir helfen können“ schreibt Ralf Haska, Pfarrer der Deutsche Evangelisch-Lutherische Gemeinde in Kiew. Er engagiert sich aktiv mit seiner Gemeinde um Versöhnung in Kiew. Seine Kirche ist in unmittelbarer Nähe zum Maidan. 

Die Proteste dauern nun schon einige Zeit an. Die Gemeinde ist auf Hilfe angewiesen in ihrem sozial-diakonischen Engagement. Die Frauenarbeit des GAW hat dafür einen kleinen Zuschuß von 300 Euro zur Verfügung gestellt. Gerade noch vor Weihnachten!

Die heutige Deutsche Evangelisch-Lutherische Gemeinde in Kiew ist eine Nachfolgerin der alten deutschen evangelischen Gemeinde in Kiew. 2007 feierte sie ihr 240. Jubiläum: Im August 1767 hielt zum ersten Mal ein deutscher Pfarrer in Kiew für einige deutsche Einwohner einen lutherischen Gottesdienst. Dieser erste Gottesdienst fand in einem Gebäude statt, das noch heute steht. In stalinistischer Zeit erstarb das Gemeindeleben. Im Jahr 1990 konnte die Gemeinde erneut registriert werden. (mehr unter: http://www.katharina.kiev.ua)