Spannend ist es, in alten Dokumenten aus der GAW-Geschichte zu blättern und dabei immer wieder auf Parallelen zur heutigen Zeit zu stoßen! So finden sich auf der Rückseite des Unterstützungsplanes aus dem Jahr 1931 (heute der GAW-Projetkatalog) 10 Regeln für die Vereinsarbeit, die die Mitglieder des GAW und die Multiplikatoren in den Kirchen und Gemeinden ermuntern, sich kreativ für das GAW und die Projekte in der Diaspoara einzusetzen. „Der Plan zählt nur solche Projekte auf, deren Wichtigkeit es erforderlich macht, dass der Gesamtverein sich gerade jetzt mit ihrer Notlage gründlich befasst,“ schreibt Prof. Rendtorff in einem Vorwort zu einem PK aus dem Jahr 1925. Dafür muss jedoch die Kreativität aller angespornt werden. Dazu wird in den 10 Regeln u.a.intensiv darum geworben die Kinder-, Konfirmanden- und Frauengabe werbend einzusetzen. Zudem soll für die Verbreitung des GA-Blattes und des Jahrbuches geworben werden, um die Pfarrerschaft und Verantwortlichen in den Kirchengemeinden zu Sachkennern zu machen. Zahlreiche Herausforderungen der damaligen Zeit finden sich heute wieder. Und es zeigt dabei: Die Herausforderung, sich für die evangelische Diaspora einzusetzen verliert nicht an Aktualität. – Enno Haaks