War der Westfälische Frieden 1648 für die Deutschen Landen durchaus ein Segen, so war dieser Frieden im Habsburger Reich für die Protestanten verheerend. Bis an die 90% Protestanten lebten beispielsweise nach dem 30jährigen Krieg in Österreich. Das sollte sich jetzt schnell und gewaltig ändern. 

Erleichterung gab es erst ab 1781 mit dem sog. Toleranzpatent. Jetzt durften unter bestimmten Auflagen Holzkirchen gebaut werden. Es durfte nur Holz verwendet werden, denn man hoffte, dass durch die Witterung diese Kirchen kein langes Leben haben würden. Nägel durften nicht benutzt werden. Ein Turm mit Glocke war verboten. Der Eingang musste von der der Straßenseite abgelegenen Seite sein. Und – es mussten mindesten 1000 Evangelische am Ort leben. Klar, dass sich nur in schwer zugänglichen ländlichen Regionen des Habsburger Reiches sich Evangelische halten konnten. Dorthin trauten sich die Jesuiten nicht.