In einem Zitat aus dem Jahre 1932 heißt es: „Durch die Unterstützung, die das GAV gewährt, befähigt es, Gemeinde zu bauen. Dabei liegt dem Werk daran, die Selbständigkeit der Gemeinde zu wahren und ihrer Eigentätigkeit zu überlassen, was sie nur irgend zu leisten vermag. So gern es mit seinem Rat dient und mit einer Hilfe eintritt, so nimmt er doch in keiner Weise kirchenaufsichtliche Stellung in Anspruch. Dass diese den zuständigen Organen gebührt, ist für ihn selbstverständlich. Die kirchliche Ordnung soll nicht gestört werden, sondern zur vollen Auswirkung gelangen … Daher wird seine Arbeit auch von keiner kirchenregimentlichen Stelle als ein Hineinregierenwollen empfunden … Das GAV hat nie mehr gewollt, als den Dienst innerhalb der evangelischen Kirche zu tun.“ (1932, S. 205, Rendtorff-Festschrift)

Bis heute versteht sich das GAW so: „der Kirche dienen, nie Kirche machen“. In der Praxis hat sich das sehr bewährt und Vertrauen geschaffen. Schwierig wird es immer dann, wenn ein anderer Anspruch in die Arbeit hineinkommt. Sich als Diener aller zu verstehen im Geiste Jesu sollte helfen, das zu verhindern. – Pfarrer Enno Haaks