Bau der Schule in Bakhitma |
„Verfolgung kennt keine konfessionellen Grenzen. Uns muss als GAW diese ökumenische Verantwortung für die bedrängten Schwestern und Brüder ein Herzensanliegen sein“, sagte vor Kurzem unser Präsident Dr. Hüffmeier bei einem Empfang für EKD-Auslandspfarrer auf dem Kirchentag. Seit einigen jahren gibt es einen „Fonds für Verfolgte Christen“ im Projektkatalog. In Zusammenarbeit mit der Bayrischen Landeskirche fördern wir aktuell mit einer Summe von 10.000 Euro die Erweiterung einer Schule in Bakhitma im Norden Iraks. Der irakische Erzpriester Emanuel Youkhana sagt: „Bei einer Reise durch den Irak haben wir viele Kirchengemeinden vor Ort gefragt, was sie am meisten benötigen. Dabei kam heraus: Es war immer die Bildung, die den irakischen Christen ein hohes Ansehen in der Gesellschaft gegeben hat. Daher brauchen wir Hilfe, wieder gute Bildungsarbeit machen zu können. – Zudem schafft Bildung Zukunft und Perspektiven. Wir müssen die Menschen, die im Land bleiben wollen, aktiv unterstützen.“ In den Norden Iraks sind viele Christen der Assyrischen Kirche des Ostens geflüchtet vor Verfolgungen im Süden. Hier können sie einigermaßen sicher leben. Trotzdem wollen viele gehen. Dorothea Droste vom Ökumenerefarat der Bayrischen Landeskirche schreibt uns: „Ich bitte sie für die irakischen Christen zu beten. Immer wieder sagen sie uns, dass die Solidarität im Glauben so wichtig ist, um durchhalten zu können… Hoffen wir gemeinsam, dass der christliche Glaube im Zweistromland trotz allem eine Zukunft hat.“ – Pfarrer Enno Haaks
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