Das GAW hat eine lange Tradition, Theologiestudenten aus den Partnerkirchen für ein Jahr an die Theologische Fakultät nach Leipzig einzuladen.

Bóné Katalin, Stipendiatin des Gustav-Adolf-Werkes

aus Siebenbürgen/Rumänien

Derzeit fördern wir zehn Studenten. Das soll auf der einen Seite den jungen Theologen ermöglichen „über den Tellerarrand zu schauen, auf der anderen Seite fördert und stärkt dieses Programm die verbindung und Beziehung zu unseren Partnern in der Diaspora. Auf dem Internetportal der EKD www.evangelische-stipendien.de wird neben vielen anderen Stipendienprogrammen auf unsere Förderung verwiesen. Eine derzeitige Stipnediatin des GAW schreibt dazu auf dieser Homepage aus ihren Erfahrungen:

„Nach einem Semester finde und fühle ich so, dass mein Aufenthalt in Leipzig nicht nur ziemlich harte Arbeit war, sondern auch eine Möglichkeit, viel Neues zu erleben, und viele Leute kennen zu lernen. Es ist wie ein langer Ausflug. Ein Ausflug, aber kein Urlaub. Glücklicherweise hat jeder Ausflug ein bestimmtes Ziel, das die Teilnehmer des Ausfluges erreichen wollen, und üblicherweise verläuft jeder Ausflug in guter Stimmung. Diese zwei Charaktere passen auch für mein erstes Semester in Leipzig.

Anfang September 2010 bin ich in Leipzig angekommen. Damals konnte ich noch kaum Deutsch, deshalb dachte ich, es ist mein erstes Ziel Deutsch zu lernen. Ein weiteres Ziel ist, nicht nur mein Deutsch zu verbessern, sondern mich auch in der theologischen Wissenschaft fachlich mehr zu vertiefen, und mehr Erfahrungen zu erwerben, die mir bei meinem zukünftigen Gemeindedienst von großer Hilfe sind. Eine andere Möglichkeit, die ich auch als ein Ziel des Stipendiums nennen kann, ist das Kennenlernen. Da wir, also die Stipendiaten, für dieses Semester ein Team sind, können wir sowohl einander, als auch die Kultur, die Gemeinden und die Probleme von uns besser kennen lernen. Schon jetzt merke ich, wie viel ich erfahren und lernen konnte, obwohl noch einige Monaten des Stipendiums vor mir stehen. Ich freue mich auf diese Zeit, und weil ich meine Deutschkenntnisse deutlich verbessern konnte, kann ich den Seminaren und Vorlesungen viel leichter folgen. Ich bin für dieses Studienjahr sehr dankbar, da ich mehrere Möglichkeiten habe, solches zu erleben und zu erfahren, was zu Hause anders ist. In Deutschland kann man viel Praktisches sehen und lernen, was in der Heimat aktualisiert praktiziert werden kann.“