Ein schweres Erdbeben der Stärke sieben hat den Süden Chiles erschüttert. Das Zentrum des Bebens lag 45 Kilometer nördlich der Stadt Concepción. Die Erschütterungen waren bis in die Hauptstadt Santiago zu spüren. Berichte über Verletzte gab es nicht – doch schlimme Erinnerungen wurden wach. Tausende Menschen verließen nach dem Beben küstennahe Orte aus Angst vor einem Tsunami und brachten sich in höher gelegene Gebiete in Sicherheit. Betroffen war die Gegend um Concepción, dieselbe Region, die vor knapp einem Jahr von einem der schwersten je registrierten Erdbeben heimgesucht worden war.

Nach Angaben der US-Erdbebenwarte lag das Epizentrum 45 Kilometer nördlich von Concepción im Pazifik. Die Behörden gaben jedoch schon bald Tsunami-Entwarnung.

Nach Auskunft von Annegret Hoffmann, Leiterin der Grundschule „Piececitos“ bei Concepción gab es keine relevanten Schäden. „Nur der Schrecken steckt uns in den Knochen!“

President Sebastian Piñera rechnet noch mit jahrelangen Nachbeben nach dem schweren Beben im Februar 2010. Die Erde baut nur sehr langsam die hohen Spannungen ab. – Pfarrer Enno Haaks