Pfarrer Stier, Helmut Frenz und

Bischof Schindehütte

„Das Eintreten für die Menschenrechte ist eine Christenpflicht!“ unterstrich EKD Auslandsbischof Schindehütte sichtlich beeindruckt, nachdem Helmut Frenz aus seinem Buch „.. und ich weiche nicht zurück“ in der Kreuzkirche in Hannover gelesen hatte. U.a. erzählte er von der Begegnung mit dem chilensichen Diktator General Pinochet, der ausdrücklich Folter als legitimes Mittel politischen Handelns rechtfertigte. Eine weitere Passage erzählte von der Ermordung eines Vietnamesen, der in Frenz Namen verhaftet, gefoltert und ermordet wurde, als er vier Sozialisten in eine sichere Botschaft bringen sollte.

Das Eintreten für Menschenrechte wächst aus dem Erinnern an die Opfer der Geschichte. Deshalb sind solche Geschichten wie die von Helmut Frenz, dem ehemaligen lutherischen Bischof in Chile, wichtig wachzuhalten. Und hier merkt man, wie unsere Diasporapartner auch gefordert sind in ihrem kirchlichen Handeln, wenn sie ernst machen wollen mit der Aufforderung Jesu „so tue ebenfalls“, nachdem er vom Samariter erzählte, der zufällig des Weges kam. Die Not des Nächsten ist ihm zugefallen. – Pfarrer Enno Haaks