O. Pank (Foto: GAW)

Oskar Pank (1838-1928) war Vorsitzender des Gustav-Adolf-Vereins von 1900 bis 1908. Seine erste Hauptversammlung leitete er vor 125 Jahren im September 1900 in Königsberg. Dort sagte er in seinem Bericht:

„Soll der Gustav-Adolf-Verein seinen gegenwärtigen Charakter der umfassenden Gemeinsamkeit behalten, oder wäre es vielleicht besser, wenn ein lutherischer, ein reformierter und ein unierter Gustav-Adolf-Verein auf den Plan gestellt würden? Ich glaube das Letztere nicht. Evangelisch höher steht jedenfalls die Gemeinschaft, die unter Wahrung und Respektierung des einzelnen Bekenntnisses innerlich groß genug ist, die Hände der verschiedenen Gläubigen in einander zu legen zu gemeinsamem Wirken und gegenseitiger Hilfe in Not und Gefahr. Aber auch die Zeiten sind für immer vorüber, da man den Gustav-Adolf-Verein der Bekenntnismengerei bezichtigte. Unserer Union freuen wir uns, aber wir machen keine Union… Gott bewahre dem Gustav-Adolf-Verein seine bisherige zusammenfassende Gotteskraft und schenke ihm im neuen Jahrhundert allseitigen Anschluß und Zusammenschluß, auch – warum sollte es nicht irgendwann möglich sein? – einen Anschliß des Gotteskastens.“

Zu Oskar Pank: https://saebi.isgv.de/biografie/Oskar_Pank_(1838-1928)