Bischof Zan Fabian 

Die Reformierte Kirche in Transkarpatien in der Westukraine leistet enorm viel in diesen Kriegszeiten. Selbst hat sie damit zu kämpfen, dass Menschen aus ihrer Kirche das Land Richtung Westen verlassen haben. Besonders junge Familien sind gegangen. So kommt die Kirche in dieser Zeit der Not ebenso in eine schwierige Zeit hinein. Wie geht es weiter? Hat die Kirche Zukunft? Diese Fragen stellt sich Bischof Zan Fabian parallel zu den großen Herausforderungen jetzt Nothilfe zu leisten für die Menschen, die in Transkarpatien Zuflucht suchen.

Aus dem Büro des Bischofs erreicht uns diese Mail:

„Ich möchte einige Informationen und Bilder aus unserem derzeitigen Alltag hier in unserer Region und in unseren Gemeinden teilen. Wir bekommen sehr viel Hilfe von unseren Partnern und Freunden.

In den letzten Tagen haben wir immer gesagt, dass die Unterkarpaten die Insel des Friedens sind. Das ändert sich: Gestern und vorgestern hatten wir nachts Fliegeralarm.

Versorgung der Flüchtlinge in Beregovo

So viele Flüchtlinge erreichen unsere Region. Die Hauptstadt der Unterkarpaten, Uzhgorod, hat mehr als dreißigtausend Flüchtlinge aufgenommen. Mehr kann sie nicht aufnehmen. Die Stadt ist überfüllt. Die Regierung von Transkarpatien hat die umliegenden Dörfer um Hilfe gebeten. Auch in Beregovo ist die Situation fast gleich.

Auch unsere reformierten Gemeinden haben Flüchtlinge aus verschiedenen Teilen der Zentralukraine, vor allem aus Kiew und Charkiw aufgenommen. Unsere Pastoren, Ältesten und Freiwilligen versuchen, sie auf verschiedene Weise so gut wie möglich unterzubringen. Es sind vor allem Mütter mit kleinen Kindern und Babys.

Dank unserer Partner – wie dem GAW – können wir ihnen helfen, Sozialküchen unterhalten und warme Mahlzeiten für die Flüchtlinge zubereiten. Wir müssen auch Waschmaschinen, Kühlschränke, Heizkessel usw. kaufen. Dies sind notwendige Geräte für Flüchtlingsunterkünfte.

Gemeinsamer Gottesdienst

Letzten Sonntag haben wir einen Gottesdienst für ukrainische Flüchtlinge organisiert. Wir hatten einen schönen Gottesdienst. Wir haben ukrainische Lieder gesungen und gemeinsam gebetet. Unsere Mission hat begonnen: Sie hatten ein wenig Angst, aber am Ende des Gottesdienstes sagten sie, dass es der erste Tag nach ihrer langen Reise war, an dem sie lächeln und sich wirklich ausruhen konnten. Gelobt sei der Herr.“

Für Bischof Zan Fabian ist das eine wichtige Aufgabe: Neben der Nothilfe für die Flüchtlinge – Unterbringung und Versorgung – auch die Gottesdienste für alle zu öffnen. Deshalb wird die ukrainische Sprache für die ungarischsprachige Kirche wichtiger werden, um zu integrieren.

Wir helfen der Reformierten Kirche in Transkarpatien.

Helfen Sie uns dabei: https://www.gustav-adolf-werk.de/projekt-des-monats.html