Evangelisches Bethaus in Sibirien |
Der riesige Truppenaufmarsch Russlands nahe der Grenze zur Ukraine, die Manöver der russischen Armee in Belarus, die zugespitzte Rhetorik – all das hat große Besorgnis weltweit ausgelöst.
Wird es gelingen, im Dialog zu bleiben? Wie kann diese Lage entschärft werden?
Auch aus Russland selbst hören wir von unseren Partnern, dass sie sich große Sorgen machen. Sie selbst erleben, wie sich die Lage verschärft und haben als russische Bürger das Empfinden, quasi in Geiselhaft genommen zu sein von einer unberechenbaren Politik. Schon in der Coronazeit haben sie sich eingesperrt gefühlt. Und sie sagen: „Wir beten und hoffen, dass bald irgendwelche Zeichen der Hoffnung in der politischen Agenda erscheinen.“
Und dazu erreicht uns dieses Gebet:
Großer Gott – Du weißt, wie klein unsere Kräfte sind,
um dem Machtmissbrauch, der Korruption und der Gewalt standzuhalten.
Stärke Du uns mit deiner unwiderstehlichen Kraft,
damit wir deinen Willen tun und dein Licht der Wahrheit hier auf Erden leuchte.
Mache uns zu Werkzeugen Deiner Gerechtigkeit
und rüste uns mit allem Notwendigen für Deinen Dienst an unseren Mitmenschen aus.
Stärke vor allem unseren Glauben,
belebe unsere Hoffnung
und lehre uns zu lieben.
Bewahre uns vor der Willkür der Mächtigen dieser Welt
und bringe sie zur Erkenntnis ihrer Grenzen.
Segne uns mit deinem Frieden,
damit wir gemeinsam Hand in Hand
für eine freiere und gerechtere Gesellschaft Dir zur Ehre arbeiten!
Amen.
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