Fortbildungskurs in Bishkek

Evangelisch sein in einem muslimischen Umfeld… – das ist ein besondere Herausforderung für die kleine lutherische Kirche in Kirgisistan. Da muss man dialogfähig sein und ein Gespür dafür haben, inwieweit man sich in die Gesellschaft einbringen kann. Es ist wichtig, dass kirchliche Mitarbeitende mit Muslimen theologische Gespräche führen können.

Deshalb ist die Aus- und Weiterbildung des theologischen Nachwuchses und der aktiven Prediger und Pastoren für die Evangelisch-Lutherische Kirche in Kirgisistan eine besondere Herausforderung und braucht Unterstützung. Die Entfernungen zu anderen lutherischen Ausbildungsstätten sind groß und es gibt kulturelle Unterschiede, die im Unterricht berücksichtigt werden müssen.

Prediger, Pastoren und Pastorennachwuchs, aber auch viele Mitarbeitende der Diakonie und des Kinder- und Jugendbereichs nehmen in Kirgisistan an Seminaren teil, die in der Regel in Bishkek stattfinden. Ein fest etabliertes Studium mit längeren Präsenzzeiten wäre für die meisten nicht leistbar. Die Dozenten kommen aus dem Ausland, manche Schulungen oder Kurse können jedoch auch von eigenen Mitarbeitenden durchgeführt werden. Solche Kurse führen nicht zuletzt zur Stärkung der Gemeinschaft. Bei den Kosten für die Fortbildungen ist die Kirche auf finanzielle Hilfen angewiesen.

Das GAW unterstützt die Aus- und Fortbildung jährlich mit bis zu 4.000 Euro.

Gerade ist beim Martin Luther Bund in Erlangen ein kleines Heft erschienen, das einen sehr guten Überblick bietet über die lutherische Kirche in Kirgisistan und ihre Herausforderungen: https://bit.ly/2kHY9Ek