Nach etlichen Monaten ist Bischof Alfred Eichholz von der Evangelisch-Lutherischen
Kirche in Kirgistan wieder zurück im Land, nachdem er nicht aus Deutschland ausreisen konnte.

Er schreibt: 

„Ich freue mich sehr, Euch endlich aus Kirgistan zu grüßen. Ich freue mich über verschiedene Begegnungen mit den Geschwistern hier. Zwei Gottesdienste habe ich seit der Rückkehr mitgestaltet. Wir dürfen wieder Gottesdienste in unseren Bethäuser feiern – allerdings mit allen sanitären Vorsichtsmaßnahmen.

Was uns jetzt Sorge macht, sind die steigenden Infektionszahlen. Die Menschen halten sich kaum an die Abstandsregeln und die anderen Vorsichtsmaßnahmen. Selten sieht man Menschen mit Mundschutz. Ich war am Wochenanfang fast der einzige, der auf dem Basar Mundschutz trug. Auf die Frage, warum man keine trägt, sagen die Menschen, dass sie müde geworden sind. Das gleiche erlebe ich allerdings auch in unseren Gemeinden. Das macht mir große Sorgen.

Die Regierung beschäftigt sich derzeit mit den Wahlen, die am 4. Oktober stattfinden sollen. Corona rückt auch für die Regierung dahinter zurück. 

In dieser Woche trifft sich unsere Kirchenleitung, um die ganze Lage hier ausführlicher zu besprechen. Hier wird es auch darum gehen, wie wir unseren Gemeindemitgliedern helfen, sich zu schützen.

Wir hoffen und beten, dass auch in Deutschland die Zahl der an Corona-Infizierten nicht ansteigt und die sogenannte zweite Welle ausbleibt.“