Sommerbisbelschule in Aleppo mit 125 Kindern
und 30 Mitarbeitenden

Regelmäßig berichtet Pfarrer Haroutune Selimian aus Aleppo
über die Aktivitäten der armenisch evangelischen Gemeinden in Syrien. Er ist
Präsident der Gemeinden. Für ihn ist es sehr wichtig, über die „normalen
Gemeindeaktivitäten“ immer wieder zu berichten und damit auch zu zeigen, dass
Christen eine Zukunft in Syrien wollen und auch haben können. Er selbst sagt:
„Wenn wir Christen aus Syrien verschwinden, verliert das Land nicht nur an
Vielfalt, verliert die Wiege des Christentums nicht nur die Christen. Wenn wir
Christen aus Syrien verschwinden, verliert unser Land ein nicht zu
unterschätzendes ausgleichendes Element“, sagt er, „Jesus hat uns aufgefordert,
Frieden und Versöhnung in die Welt zu tragen. Frieden und Versöhnung kann man
nicht durch einzelne politische Entscheidungen einfach so einführen. Man muss
sie Schritt für Schritt kultivieren. Man muss sie in den Köpfen und Herzen der
Menschen vorbereiten.“

In dem Infobrief, den das GAW im August von ihm bekam schildert
er zahlreiche

Gemeindefamilienfreizeit mit 80 Teilnehmenden in Kessab

Aktivitäten: Am 22. Juli hat in der Bethelkirche in Aleppo ein armenisches Jugendorchester der Gemeinde sein 12. Konzert aufgeführt in
diesem Jahr. Dieses Orchester ist Teil der Musikschule, die auf dem Campus der
Bethelkirche durchgeführt wird – auch zu Zeiten der heftigsten Kämpfe um
Aleppo. Ebenso fand erneut die seit 2002 existierende Sommerbibelschule der
Bethelgemeinde während des gesamten Juli statt mit allen möglichen Aktivitäten,
um den Kindern ein buntes Ferienprogramm bieten zu können. Und weiter berichtet
Haroutune von einer einwöchigen Gemeindefamilienfreizeit Anfang August in Kessab, an der Mitglieder der Bethel-, der Emmanuel, der Märtyrergemeinden aus
Aleppo und der Gemeinde aus Kessab teilnahmen. 80 Teilnehmer zählte die Freizeit.
Dabei ging es um Fragen, wie man die Einheit der armenischen-evangelische
Kirche stärken kann, wie man in Syrien als „Kinder des Lichts“ Zeugnis geben
kann, wie christliches Leben inmitten von Konflikten zu leben ist – mit anderen
Worten wie man Friedensstifter sein kann. „Jesus hat den Weg zur Einheit in
einer unter Konflikten leidenden Welt gebracht. Und es ist unsere Aufgabe als
Kirche die Friedensbotschaft zu verkünden und zu leben.“