Die evangelisch-lutherische Gemeinde in Tschernogorsk

(Russland) hat ihre neuen Gemeinderäume eingeweiht.

Am Sonntag, den 31. Juli, hat die evangelisch-lutherische Gemeinde der russischen Kleinstadt Tschernogorsk ihre neuen Gemeinderäume eingeweiht. Seit Ende 2014 hatte sich die Gemeinde um eigene Räumlichkeiten bemüht. Unterstützt wurde sie dabei u.a. vom Evangelisch-lutherischen Missionswerk in Hermannsburg (ELM) und vom Gustav-Adolf-Werk e.V. (GAW). Auch die Evangelisch-Lutherische Kirche Ural, Sibirien und Ferner Osten (ELKUSFO), zu der die Gemeinde gehört, hat das Projekt mit einer Gesamtkollekte unterstützt.

Pastor Helmut Grimmsmann vom ELM, das die Unterstützer koordinierte: „Die Räume, in denen die Gemeinde sich früher traf, waren nur gemietet und viel zu eng geworden. Um Menschen aus dem Umfeld einzuladen, braucht man einladende Räume und eben auch Platz. Zudem ist der Erwerb eigener Räume ein wichtiger Schritt in die Selbstständigkeit. Die hohen Mieten belasteten den Haushalt der Gemeinde in Tschernogorsk und hielten sie in Abhängigkeit von Zuschüssen.“

Pfarrer Enno Haaks, Generalsekretär des GAW, sandte ein Grußwort nach Tschernogorsk: „Ihre neuen Gemeinderäume sind ein Zeichen der Hoffnung – für Sie, aber auch für uns und weit über die Grenzen Ihrer Gemeinde hinaus. Wir als GAW freuen uns und sind dankbar, dass wir gemeinsam mit Ihnen und all den anderen Partnern an diesem Hoffnungszeichen mitbauen durften.“

Bemerkenswert ist, dass der Erwerb der Gemeinderäume ohne jegliche Behinderung seitens staatlicher Behörden ablief. Im vergangenen Jahr musste die ELKUSFO zwei ähnliche Projekte abbrechen, weil sie sich trotz der Einhaltung aller rechtlichen Formalien nicht umsetzen ließen.