Zwei muslimische Kinder vor dem lutherischen Bethaus

in Winogradnoje/Kirgistan

Das Ökumenische Fürbittgebet richtet in dieser Woche den Blick nach Zentralasien. Dort hat das GAW enge Beziehungen zu den lutherischen Kirchen in Kirgistan und Kasachstan. Bischof Eichholz in Kirgistan betreut dazu die Lutheraner in Tadschikistan und Turkmenistan. In Usbekistan begleitet er Bischof Wiebe. Die kleinen evangelischen Diasporakirchen in der Region haben es schwer sich in dem islamischen Kontext zu behaupten. Sie sind auf unsere Fürbitte und Begleitung angewiesen.

Anregungen für Dank und Fürbitte

Wir danken für:

– Christinnen und Christen in diesen Ländern, die kleine Minderheiten bilden, aber den Mut haben, Zeugnis abzulegen vom Evangelium, und die Stärke besitzen, nach dem Wort Gottes zu leben.

– die Menschen, die ihr Leben trotz aller Gefahren für den Dienst an anderen einsetzen.

– die Menschen, die sich – besonders in Afghanistan – dafür engagieren, Feindseligkeit und Gewalt zu beenden.

– die Bewegungen, die sich für den Frieden einsetzen.

– die Soldaten, die sich weigern, ihre Landsleute zu töten.

– das Internationale Rote Kreuz, den Roten Halbmond, Ärzte ohne Grenzen, Amnesty International und andere Organisationen, die sich für politische Gefangene und andere Menschen einsetzen, denen ihre Rechte geraubt wurden.

– den Khoomi-Gesang in der Mongolei, einem Gesang, bei dem eine Person gleichzeitig zwei Töne singt.

Wir bitten um/für:

– das Ende des Krieges in Afghanistan und die Fähigkeit der Stammesführer, ihr Land in Frieden und Gerechtigkeit zu regieren.

– die Menschen, die besonders in Afghanistan weiterhin von Krieg, Gewalt und Landminen bedroht sind, und für die Menschen, die ihr Zuhause verloren haben und zu Flüchtlingen geworden sind.

– Stabilität und Gerechtigkeit in den Ländern der früheren Sowjetunion in einer Zeit, in der sie sich weiterhin bemühen müssen, neue politische Systeme und neue Lebensformen aufzubauen.

– das Land, die Luft und das Wasser, die durch übermäßige Nutzung schweren Schaden genommen haben.

– Menschen, die zusätzlich zum Krieg auch unter Dürreperioden und anderen Naturkatastrophen zu leiden haben.

– gute Beziehungen zwischen Muslimen und Christen.

– das Ende von Unterdrückung, Korruption und Gewalt in vielen dieser Länder.

GEBET

O Gott, berühre unsere Stirn und berühre unsere Hände,

damit wir deinen Segen empfangen,

und blicke nicht im Zorn auf uns. 

Sei unser Trost in einem schweren Jahr.

Sei unser Königreich in einem Jahr der Heimsuchungen.

Vertreibe dunkle Geister von uns

und bringe uns helle Geister nahe.

Entferne düstere Geister von uns

und bringe gute Geister in unsere Nähe.

Wenn ich furchtsam bin, sei mein Mut.

Wenn ich beschämt bin, sei mein wahres Gesicht.

Sei unter mir wie ein Betttuch,

und sei über mir wie eine Felldecke.

(Aus der Mongolei)