Christuskirche
ehemalige luth.  Katharinenkirche

Die lutherische Katharinenkirche ist eng mit der Geschichte der Stadt Omsk verbunden. Schon kurz nach der Gründung der Stadt im Jahr 1716 entstand sie als hölzerner Bau an der Stelle, wo der Fluss Om in den Irtysch fließt. Schwedische Kriegsgefangene und deutsche Offiziere waren die ersten Lutheraner, die diese Kirche in Anspruch nahmen. Mit dem Wachstum der Stadt entstand im Jahr 1792 der noch heute vorhandene steinerne Neubau der Katharinenkirche. Während der Frühzeit der Sowjetunion wurde die Kirche enteignet und dient heute als Polizeimuseum. 

Nach der Wende wurde 1994 mit Hilfe aus Deutschland das Christus-Kirchenzentrum gebaut und eingeweiht, das heute Sitz des Bischofs der ELKUSFO (Evangelisch Lutherische Kirche im Ural, in Sibirien und dem Fernen Osten) sowie Zentrum der Aus- und Weiterbildung diese Kirche ist. Die an das Kirchenzentrum angegliederte Christuskirche ist heute die einzige lutherische Kirche in Omsk und deutlich sichtbarer Mittelpunkt der Gemeindearbeit. 

Katharinen- und Christuskirche stehen somit für Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der lutherischen Kirche in Omsk. – Pastor Sven Grundmann (Vorsitzender der GAW-Hauptgruppe Ostfriesland)