Das Ökumenische Hilfswerk EHO entstand noch während des Balkankrieges. 1993 wurde es von fünf Minderheitskirchen in Serbien gegründet. Mit 38 Mitarbeitenden kümmert sich diese diakonische Einrichtung um zahlreiche Projekte, für die immer wieder Gelder gesucht werden müssen. Der Staat finanziert die gesamte Arbeit nur zu ca. 17 %. „Deshalb ist uns jede Hilfe – egal wie hoch – sehr wichtig,“ betont Robert Bu, der stellvertretende Leiter von EHO. Mit Hilfe des GAW konnten ein Wagen angeschafft, Räume eingerichtet und ein Gartenpavillion gebaut werden. Es wurden auch diakonische Projekte mitfinanziert:  eine Suppenküche, der Einsatz mobiler Ärzteteams, ein HIV/AIDS-Hilfetelefon und die Unterstützung für behinderte Menschen. Langjährige Erfahrungen hat die EHO in der Arbeit mit Flüchtlingen der Balkankriege und mit den Roma. 

Die Gründerkirchen der EHO sind allesamt Minderheitskirchen in Serbien und vorwiegend auf dem Gebiet der Vojvodina tätig. Die meisten ihrer Mitglieder gehören als Slowaken, Ungarn, Mazedonier oder Roma einer nationalen Minderheit an. Dieses Werk leistet einen wertvollen Dienst in einer Gesellschaft, in der 10 % der Bevölkerung am Existenzminimum lebt – von 1 US-Dollar pro Tag. Das sind ca. 700.000 Menschen. 

Viele Projekte der EHO werden von diakonischen Gruppen in den Ortsgemeinden durchgeführt. Sie tragen so zur Verbesserung von sozialen Verhältnissen in ihrem direkten Umfeld bei. Die Menschen in diesen Gruppen haben den guten Willen, benötigen aber auch Rat und Unterstützung. In den Seminaren und Schulungen, die in der Zentrale der EHO stattfinden, lernen sie, ihre Projekte besser zu planen und durch Projektanträge zusätzliche Mittel bei den Behörden und den kommunalen Verwaltungen einzuwerben. 

Die EHO möchte jetzt für solche Schulungen einen eigenen Raum einrichten. Dazu sind einige Umbauten im Gebäude der EHO vorgesehen. Außerdem soll der Seminarraum mit Tischen und Stühlen für ca. 30 Personen sowie mit zweckmäßiger Technik ausgestattet werden. Dafür bittet die EHO in diesem Jahr das GAW um Hilfe. Helfen Sie mit! http://www.gustav-adolf-werk.de/spenden.html