Dr. Jungbluth |
Oberlandeskirchenrat Dr. Jungbluth trat 1964 sein Amt als Präsident des GAW-West an. Er war in Kassel tätig, wo auch die Zentrale West sich befand. Vor 50 Jahren in der Januarausgabe des GA-Blattes schrieb er, was heute noch Gültigkeit hat: „Zum ökumenischen Dialog gehört ein evangelischer Partner…, der dem Evangelium den beherrschenden Rang einräumt…. Einheit im Glauben gibt es nur in Annäherung zu Christus hin. Unsere Diaspora in dem Glauben an diesen alleinigen Herrn zu stärken, das ist der letzte und tiefste Impuls aller Gustav-Adolf-Arbeit.
Wenn unseren Gemeinden in diesem Jahrhundert, das man das Jahrhundert der Ökumene nennt, etwas dringend Not tut, dann ist es die Öffnung nach draußen. Es gab und gibt aber noch viel Kirchturmpolitik, und das nicht nur in den Kirchengemeinden, sondern auch in unserer Arbeit… Wir müssen es immer mehr lernen, welch großes Vorrecht es für uns ist, Glieder in einer weltweiten Gemeinschaft zu sein. Dazu wollen wir das Unsrige beitragen, indem wir mutig den Kampf gegen jede Form von Egoismus und Eigenbrödelei in unseren Gemeinden und bei uns selbst aufnehmen.“ (GA-Blatt 1/1964, S. 3)
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