„Bei uns in Brezno gehen die Menschen eher weg, weil es hier nicht genügend Arbeit gibt,“ erzählt Pfarrer Vladimir Mako. „Die Region hier ist nicht reich. Es gibt etliche Gemeindemitglieder, die keinen Beitrag zahlen können. Die Meisten zahlen in der Regel um die 4 Euro jährlich.“ Das ist nicht viel… – dennoch kommt Geld dann zusammen, wenn es um besondere Bauvorhaben geht, wie den Erhalt der alten lutherischen Kirche. Sie wurde 1787 als Toleranzkirche erbaut. 1904 kam der Turm schließlich dazu. Ab 2008 hat die Gemeinde begonnen, die Kirche von Grund auf zu sanieren. Es begann mit dem Turm, den Glocken, dem Dach und den Fenstern. „In der kommunistischen zeit war nichts möglich!“ sagt Vladimir. 125.000 Euro wurden schon verbaut. Dabei kamen 17.000 Euro vom GAW (PK 2011). „Das war für uns eine große Motivation!“ Im kommenden Jahr wird ein Kredit abgezahlt sein. dann beginnt der nächste Bauabschnitt.

Die Kirche bietet Platz für 1200 Menschen. „Drei Mal im Jahr ist sie voll – an Karfreitag, Ostern und Weihnachten. Ansonsten kommen jeden Sonntag mindestens 100 Gemeindemitglieder,“ berichtet der Pfarrer. Die Orgel ist ein besonderes Schmuckstück. Sie ist die zweitgrößte Orgel innerhalb der lutherischen Kirche.