Bischof Zan Fabian (r.) und Pfarrer Zsukovsky

„Das GAW hat unserer Gemeinde in Dercen sehr geholfen“, erzählt Bischof Sándor Zan Fabian von der Reformierten Kirche in der Karpato-Ukraine. „Ein Auto, das Dach des Gemeindehauses und die Renovierung der Kirche wurden vom GAW in den letzten Jahren mitfinanziert.“ 

In der Tat ist es beeindruckend zu sehen, wie Pfarrer Miklos Zsukovsky seine Gemeinde, die zu den stärksten in der Kirche zählt, zusammenhält. 2.500 Einwohner hat der Ort. Nur ca. 100 gehören nicht zur reformierten Gemeinde. Am Gottesdienst  zur Wiedereinweihung der Kirche, der nach den ganzen Renovierungsarbeiten Mitte Oktober stattfand, nahmen 1.200 Gemeindemitglieder teil. „Zu einem normalen Gottesdienst kommen ca. 500 Menschen“, erzählt Pfarrer Zsukovsky. Davon können viele Gemeinden in Deutschland nur träumen. Hier gehört die Kirche mitten in den Ort und hält obendrein das Leben in dem Ort zusammen. Das spürt man überall. Neben einer Diakoniestation, wo für ca. 60 alte und arme Bewohner täglich ein warmes Essen ausgegeben wird, hat der Pfarrer eine Freiwillige Feuerwehr ins Leben gerufen. „Der Staat hat sich aus Vielem zurückgezogen“, berichtet der Bischof. Die Kirche versucht an vielen Punkten einzutreten und ganz praktisch Hilfe zu leisten. Dabei ist sie auf Hilfe angewiesen. 

Beeindruckend ist, dass in der Gemeinde in Dercen diese Hilfe eine Hilfe zur Selbsthilfe ist. Mit dem Geld des GAW konnte fast der komplette Holzbedarf für die Innenrenovierung angeschafft werden. Die Gemeindemitglieder haben in Eigenleistung 1.000 Tage freiwillig für ihre Kirche gearbeitet. Inzwischen ist sie das Schmuckstück des Ortes.