Auferstehungskirche in Niederorschel |
„Ohne den Kirchbau, den das Gustav-Adolf-Werk unterstützt hat, gäbe es keine evangelische Gemeinde mehr in Niederorschel im Obereichsfeld,“ erzählt Pfarrer Dr. Rymatzki, der für diese evangelische Diasporagemeinde verantwortlich ist. Nach dem 2. Weltkrieg wuchs die Bevölkerungszahl in dem Ort von 2.200 Bewohnern auf 3.200. Das ursprünglich fast rein katholische Dorf bekam viele evangelische Mitbewohner. Die Anfänge waren schwierig. Die Flüchtlinge mussten versorgt und untergebracht werden. Dann stand die Frage nach einem eigenen Gottesdienstraum an. Durch eine glückliche Fügung bekam die nun entstandene evangelische Gemeinde einen ehemaligen Tanzsaal zugesprochen, der in viel Eigenleistung und insbesonderer durch die Hilfe des Gustav-Adolf-Werkes zu einer Kirche umgebaut wurde. Der 60. Geburtstag konnte in diesem Jahr gefeiert werden. Dankbar hat die Gemeinde zurückgeschaut und dabei insbesondere die Hilfe des GAW gewürdigt.
„Der Kirchbau hat die Gemeindegestärkt und letztlich zusammengehalten,“ ist sich der Pfarrer sicher. denn er kennt aus seinem Umkreis andere Orte, in denen eine kleine evangelische Minderheit lebt, die aber keinen eigenen Kirchraum haben. „In diesen Dörfern werden dadurch die Evangelischen weniger. Sie werden dann durch Heirat z.B. irgendwann katholisch oder gehören keiner Kirche mehr an,“ berichtet er aus seiner Erfahrung.
An dieser Geschichte wird deutlich, wie wichtig die Hilfe des GAW ist. Kirchräume halten zusammen, stärken und sind Träger auch von missionarischer Arbeit der Diasporapartner. Nur wer sichtbar ist, der kann auch nach aussen wirken!
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