Zentrumsnah liegt die Peter-und-Paul-Kirche der Evangelisch-Lutherischen Kirche im Europäischen Russland in Moskau. Am 30. November
2008 konnte die Kirche, die
1905 erbaut und 1938 geschlossen worden war, nach 70
Jahren wieder in ihren kirchlichen Dienst übernommen werden. Damals sagte Erzbischof Edmund Ratz: „Diese
Kirche lebt für dieses Land, diese Stadt, diese Menschen. Diese unsere Kathedrale St. Peter und Paul soll wieder ein
sichtbarer Ausdruck unseres lutherischen Bekenntnisses hier in Moskau
sein.“ Und das tut sie inzwischen wieder. Nur gab es
im vergangenen Jahr auch heftige Auseinandersetzungen und eine Gemeindespaltung. Die Situation hat sich beruhigt und die Gemeinde wächst inzwischen wieder dank der umsichtigen Arbeit des jungen Bischofs Dietrich Brauer, gemeinsam mit dem Gemeindepfarrer Bobylew, der gleichzeitig Arzt ist. In der Schweiz hat er Theologie studiert.

Der
Gottesdienst ist mit 80-100 Besuchern stabil. Ca. 300 Mitglieder gehören
der Gemeinde an. Beliebt sind die Orgelkonzerte, die viele Besucher
anlocken und dadurch auch auf die Kirche aufmerksam machen.
Die Gemeinde hat für die Kirche und einige umliegende Gebäude nur das Nutzungsrecht. Gegenwärtig werden Unterlagen vorbereitet, damit die Kirche ins Eigentum der Gemeinde übergehen kann.