Kirche in Virbalis

Virbalis (Wirballen) liegt in Litauen östlich der Grenze zur
russischen Kaliningrader Oblast. In dem Ort gibt es eine lange lutherische Tradition. 1831 wurde hier eine eigenständige Kirchengemeinde gegründet. 1878
erhielt die Gemeinde eine eigene Kirche. In der kommunistischen Zeit wurde sie
enteignet und durch eine Kolchose zu einem Düngemittellager umfunktioniert. Sie
hat in dieser Zeit durch die Zweckentfremdung erheblich gelitten. Seit 1994
gibt es wieder eine lutherische Gemeinde. 1998 wurde endlich das beschädigte
Kirchgebäude zurückgegeben. 2000 wurde die Kirche wieder geweiht – auch unter
den schlimmen Bedingungen.

Nach und nach soll die Kirche saniert werden. Die
Zwischendecken für die Lagerung der Düngemittel sollen herausgenommen werden,
die zugemauerten Fensternischen wieder geöffnet werden. Was aber zunächst
notwendig war, das war die Sanierung und Sicherung des Daches. Dabei hat das
Gustav-Adolf-Werk erheblich mitgeholfen, wie man auf dem Foto erkennen kann. – Pfarrer
Enno Haaks