Auferstehungskirche Riga

Ende des 18. Jahrhunderts wurde vom Senat der Stadt Riga verfügt, außerhalb des Stadtgebietes einen Friedhof anzulegen. In der zweiten Hälfte des 19.Jahrhunderts kam eine Friedhofskapelle dazu, die Auferstehungskirche, die jetzt mitten auf dem alten, nicht mehr benutzten Friedhof steht. Eine wunderschöne „Parkanlage“ mit alten Grabstätten – teils mit deutschen Inschriften. Bewegend ist der Erinnerungsstein direkt neben dem Kircheneingang, auf dem erinnert wird an die verfolgten, verschleppten und getöteten Pfarrer der lettischen Kirche zur Zeit der Oktoberrevolution und direkt danach. „Das Blut der Märtyrer ist die Saat der Kirche“ ist darauf zu lesen. Direkt dahinter befindet sich die Gedächtnisstätte, in der an die Opfer der kommunistischen Zeit erinnert wird. Viele Letten wurden nach Sibirien verschleppt und kamen dort um. Für die, die zurückkommen konnten, ist dieser Gedenkstein ein besonderer Ort des Zusammenkommens und Erinnerns. Das darf nicht vergessen werden.

In kommunistischer Zeit verfiel die Kirche. Unter vielen Mühen konnte sie wieder hergerichtet werden. In diesem Jahr konnte dank des GAW die Stromversorgung endlich geregelt werden. Im kommenden Jahr wird die Kirche noch einmal gefördert vom GAW, denn jetzt geht es um das Gewölbe und dringende Instandsetzungsarbeiten, um das Gemäuer zu konservieren. Ca. 160 Gemeindemitglieder hat die Gemeinde. 30-50 nehmen am Gottesdienst regelmäßig teil. – Pfarrer Enno Haaks

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