Ethische Fragen spielen immer wieder eine große Rolle in zwischenkirchlichen Debatten. Manchmal stören sie erheblich gemeinsame Verstehensprozesse. Einige Partnerkirchen des GAW werfen z.B. in Fragen um die menschliche Sexualität Bekenntnsifragen auf, die als kirchentrennend wahrgenommen werden. Dahinter stehen auch Fragen des Umgang mit der Verbindlichkeit biblischer Texte.
Professor Dr. Jürgen Ebach |
In einem bemerkenswerten Komentar auf http://www.evangelisch.de/ schreibt Prof. Jürgen Ebach:
„Mit der Bibel ins Gespräch zu kommen heißt, das innerbiblische Gespräch und seine verbindliche Vielfalt wahrzunehmen. Wenn Texte gegen Texte stehen, dann muss man diskutieren und alle sollen zu Wort kommen und letztlich muss man mehrheitlich entscheiden, was gelten soll. In evangelischen Synoden ist es da nicht anders als in der Demokratie. Was die Wahrheit ist, lässt sich mit keiner Mehrheit entscheiden, wohl aber, was – wenigstens für eine Weile – gelten soll. Ich hoffe für die anstehenden Entscheidungen in der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) sehr, dass sie in der Frage der Homosexualität die unteilbaren Menschenrechte auch da behaupten, wo sie kirchlichen Traditionen entgegenlaufen.“
Es lohnt, den gesamten Artikel unter folgendem link zu lesen:
http://www.evangelisch.de/themen/religion/bibelauslegung-homosexualit%C3%A4t-ein-gr%C3%A4uel32885
Pfarrer Enno Haaks
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