„Wir bedanken uns ganz herzlich für die großzügige Unterstützung des GAW für die Sanierung der Waldenserkirche in Ciabas,“ schreibt Moderatorin Alessandra Trotta. „Für uns Waldenser spielt diese historische Kirche eine wichtige Rolle und ist identitätssiftend für uns, denn sie entstand Mitte des 16. Jahrhunderts.“
Damals wandelten sich die Waldenser von einer Untergrundbewegung zu einer sichtbaren reformierten Kirche. Genau zu der Zeit entstand die erste Kirche in Ciabàs (auch Chabas). Viele Katholiken konvertierten und die Verfolgung durch die katholische Kirche wurde massiv. Der Versammlungsort in Ciabàs wurde dreimal in Brand gesteckt. Während der napoleonischen Besetzung 1806 erhielt die Gemeinde schließlich die Erlaubnis, die Kirche im heutigen Aussehen zu errichten.
Die Kirche ist ein Denkmal für die Geschichte der reformierten Predigt in den Waldensertälern und im Piemont. Zu besonderen Anlässen werden hier Gottesdienste gefeiert. Die Kirche musste wegen Feuchtigkeitsschäden grundlegend saniert werden. Die Arbeiten wurden bis zum 850-jährigen Jubiläum der Waldenserkirche im Jahr 2024 abgeschlossen. Auch der italienische Staat unterstützte dieses Bauprojekt. Die vom GAW im Projektkatalog 2024 bereitgestellten 40.000 € konnten als Eigenmittel für die Sanierung eingesetzt werden.
Das Dach wurde komplett erneuert, die Fassade saniert und gegen auftseigende Feuchtigkeit geschützt. Ebenso wurden die fenster denkmalgerecht erneuert ebenso wie die Engangstür. Bei der Verwendug der Baumaterilaien wurde auf lokale Materialien geachtet.
www.chiesavaldeselusernasangiovanni.it/tempio-del-ciabas.html
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