„Neun Monate haben vier geflüchtete Familien aus Arzach in unserem „House of Hope“ gelebt“, berichtet Pastor Suren Makaryan. „Mit insgesamt 13 Personen haben wir zusammengelebt und die Menschen begleitet, die alles verloren haben. Ob sie die Hoffnung haben, nach Arzach zurückzukehren…. – das ist offen – und eigentlich unrealistisch. Sie wissen, dass sie ihr Leben völlig neu aufbauen müssen in Armenien. Wir haben in der Zeit mit ihnen geweint und uns mit ihnen gefreut, wie es beim Apostel Paulus heißt. Es waren intensive Monate bis hin zur Geburt eines Babys. Das war das Bewegendste dieser Zeit.“
Das „House of Hope“ im Stadteil Schengavit in Eriwan wird von der AMAA als Tageszentrum für Kinder und Jugendliche genutzt, die aus sozial schwachen Familien stammen. Am Abend und am Wochenende nutzt die evangelische Gemeinde das Gebäude als Kirche und Treffpunkt für ihre verschiedenen Aktivitäten. Und das sind einige! In einer normalen Woche kommen zu den Gruppen insgesamt 140 Personen unterschiedlichen Alters. Dabei ist die Gemeinde mit 35 Mitgliedern klein. Aber auch hier kommen an die 40 Personen zum Gottesdienst. Pastor Suren hat der Gemeinde neue Energie gegeben, nachdem es vorher schwierige Zeiten gab mit Unstimmigkeiten in der Gemeinde. Das hat sich zum Glück geändert.
Aber: Das Teilen der Räume mit der evangelischen Sozialorganisation AMAA ist nicht immer einfach. Ihr gehört das Gebäude. Auch in der Nachbarschaft wird die Gemeinde manchmal schräg angesehen. Den direkten Nachbarn passt es nicht, dass während der Gottesdienste gesungen wird.
Eine Lösung ist aber gefunden worden. Die Gemeinde bekommt ein neues Gebäude, das die AMAA zur Verfügung stellt. Es wird für beiden Seiten dadurch mehr Freräume geben.
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