Hier soll irgendwann eine reformierte Kirche stehen – ein kleines Gemeindehaus ist schon fertig

Košice (Kaschau) liegt im Osten der Slowakei nahe an der ungarischen Grenze. Hier gibt es eine große reformierte Gemeinde. 4.500 Mitglieder zählt sie – größtenteils gehören ungarischsprachige Mitglieder zu ihr. 10% sind slowakischsprachig. Lange teilte man sich die Kirche im Stadtzentrum und die Gemeinderäume miteinander. Irgendwann kam aber der Wunsch auf, dass man eigene Räumlichkeiten haben wollte. Sprache und unterschiedliche Kultur trotz gemeinsamen chrstlichen Bekenntnisses sind nicht immer einfach, zusammen zu halten.

Der Zuzug der Refomierten hing u.a. mit dem Wachstum der Stadt ab den 60er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts zusammen, als sich Industrien ansiedelten. Damit kamen auch reformierte Slowaken. Nach dem Zusammenbruch der kommunistischen Herrschaft und der gewonnenen Freiheit entschied man sich, dem slowakischen Gemeindeteil zu helfen, eigene Räumlichkeiten zu finden. So kaufte man eine kleine Wohnung für die Gemeindearbeit und eine Wohnung für den Pfarrer in einer Hochhaussiedlung. Das war der Beginn der Gemeindearbeit in den 90er-Jahren. Irgendwann konnte man der Stadt in einem Hochhauswohnviertel ein Grundstück für 1 € symbolisch erwerben.

Der Plan ist nun, dass in den kommenden Jahren (oder auch Jahrzehnten) hier eine Kirche gebaut werden kann. „Mission und neue Gemeinden sind für unsere Kirche wichtig und lebensnotwendig,“ unterstützt auch der Bischof der Kirche das Projekt.

Das GAW hat das Projekt 2013 und 2017/18 unterstützt. Mit einem Wintergarten will die Gemeinde Raum für weitere Gruppenaktivitäten schaffen. Im Projektkatalog 2022 wurden dafür weitere 6.000 € zur Verfügung gestellt.

„Wir schauen Schritt für Schritt, wie die Gemeinde wachsen kann – sowohl nach innen, als auch nach außen,“ sagt Pfarrer Jarolslav Széles (auf dem Foto mit dem GAW-Schild in der Hand). Er hat genügend Ideen und Energie für das Gemeindewachstum.

Dem GAW ist die gesamte Gemeinde dankbar für die Unterstützung.