Orthopädische Hilfsgüter und Essen für Mykolajiw

Beladung in Schwieberdingen

Am 31. August startet bereits der 8. Hilfstransport nach Ukraine und ausgerechnet am 1. September wird der tonnenschwere Truck  die ukrainische Grenze passieren – 83 Jahre nach dem Beginn des Zweiten Weltkriegs. Mit dem neuesten Hilfstransport des württembergischen GAW werden lebensnotwendige Güter und medizinisch-orthopädische Produkte in die Ukraine gebracht. Und wieder ist Krieg in Europa.

Beladen ist der 15 m lange ungarische Truck mit Orthesen, Pflegebetten, Rollstühlen und weiteren Pflegematerialien. Diese wurden von dem Göppinger Sanitätshaus Weinmann gespendet. Weiteres Ladegut besteht aus Mineralwasser, Babynahrung, Kleinmöbeln und einer großen Menge Dosenwurst aus Sachsenheim, Bietigheim und Umgebung. Die von Einzelspendern, Firmen und Einrichtungen weitgehend gespendeten Hilfsgüter haben einen Wert von mehr als 30 000 Euro. Sie werden von einem ehrenamtlichen Team aus Nussdorf und Sachsenheim unter Leitung des früheren GAW-Geschäftsführers Ulrich Hirsch organisiert und geladen.

In der Ukraine sorgt dann der in Transkarpatien tätige reformierte Pfarrer Péter Szeghljánik für den Weitertransport. Ukrainische Soldaten, die im Gebiet Mykolajiw (ukrainisch Миколаїв) in der Südost-Ukraine kämpfen, sind sehr dankbar für die Versorgung mit Lebensmitteln und medizinischen Produkten. Der Kontakt zu ihnen kam über einen jungen Familienvater zustande, der noch vor wenigen Jahren ein Konfirmand Szeghljániks war und jetzt an der Front ist.

Der 7. GAW-Hilfstransport fand Ende Juli 2022 statt. Damals konnten größere Mengen Schulartikel in die Ukraine gebracht werden, die von der Christlichen Münsterschule in Bad Doberan in Mecklenburg-Vorpommern gesammelt worden waren. Zum Abschluss eines Ferienlagers in Transkarpatien haben die teilnehmenden Kinder sich über die Geschenke zum Schulanfang am 1. September riesig gefreut.

 

Finanziert wird der neue Transport durch beträchtliche Spenden und durch Zuschüsse aus dem Ukrainefond des GAW.