Der Krieg treibt die Menschen aus dem Land

UNHCR berichtet, dass über 1,2 Millionen Menschen aus der Ukraine geflohen sind, um in den Nachbarländern Sicherheit zu suchen. Dazu kommen Hunderttausende Binnenvertriebene, die innerhalb der Ukraine Zuflucht suchen. Allerdings gibt es aktuell nur Schätzungen. Die Zahl der Menschen auf der Flucht steigt täglich. Die Ukraine wird Europas größte Flüchtlingskrise dieses Jahrhunderts werden. 

Die Partnerkirchen des GAW stellen sich darauf ein. Hier ein paar Beispiele:

Die Diakonie der Reformierten Kirche in der Slowakei berichtet: „Einige Gemeinden haben begonnen, Lebensmittel und andere Materialien zu sammeln und sie in die Ukraine zu bringen. Das ist auf Grund des Krieges derzeit sehr schwer. Zudem ist der Transit ungewiss. Sachspenden werden in Kirchengebäuden der Reformierten Kirche in Grenznähe gelagert, bis wir sie an die Ukraine weitergeben können. Zudem hat die Reformierte Kirche bis jetzt Platz für 500 Flüchtlinge bereitgestellt. Die vier  östlichen Kirchenkreise haben sich organisiert, um denjenigen, die über die Grenze kommen, so effektiv wie möglich helfen zu können. Wir sind auf der slowakischen Seite der Grenze vom ersten Moment des Krieges und der Flüchtlingsströme dabei mit unseren ehrenamtlichen Helfer:innen. Zudem sind wir im Ökumenischen Rat der Slowakei eingebunden und koordinieren uns.“

Die Griechischen Evangelischen Kirche ist ebenfalls dabei, Flüchtlinge unterzubringen. Die Gemeinde in Katerini mit ihrer NGO Perichoresis will auf jeden Fall zwei Wohnungen bereitstellen. „Viele Flüchtlinge – es sind derzeit an die 5.000 in Griechenland – aus der Ukraine kommen derzeit bei Freunden und Verwandten unter. Aber wir werden gebraucht und haben unsere Möglichkeiten angemeldet,“ schreibt Alexandra, Koordinatorin von Perichoresis. „In den kommenden Tagen bereiten wir alles vor.“

Die Evangelische Kirche A.B. in Rumänien will ihre Heime für Flüchtlinge zur Verfügung stellen. Die Gemeinde in Wolkendorf hat Flüchtlinge schon aufgenommen. Das GAW unterstützt diese Arbeit. In Hermannstadt und im Bezirk Schäßburg wird ebenfalls für Flüchtlinge etwas organisiert. „Viele Flüchtlinge zieht es aber weiter. Sie wollen nicht unbedingt in Rumänien bleiben – besonders, wenn sie in Tschechien, Polen oder Deutschland Verwandte und Freunde haben;“ so sagt es Pfarrer Cosoraba. Ansonsten unterstützt die Kirche die Organisation „Aidrom“ (www.aidrom.ro).

„Zahlreiche Gemeinden der Evangelischen Kirche A.B. in Polen werden sich einsetzen für die Flüchtlinge aus der Ukraine,“ so Ewa Slivka, Verwaltungsleiterin der Kirche. „Gerade in diesen Projekten wird die Hilfe des GAW wichtig sein.“

Viele Gemeinden der Partnerkirchen des GAW werden von den großen Spendenaktionen nur berücksichtigt, wenn sie eingebunden sind in professionelle Hilfsstrukturen. Hier geht es in der Regel um große Summen, für die man die  professionelle Organisationsstruktur braucht. Die haben viele kleine Diasporagemeinden nicht. Hier hilft das GAW und braucht genau dafür Hilfe:

https://www.gustav-adolf-werk.de/projekt-des-monats.html