Es hat länger gedauert in Bebedouro in Portugal. Eigentlich wollte man schon längst die Küche und die sanitären Anlagen sanieren. Wirtschaftliche Probleme der Gemeinde und anschließend die Pandemie haben vieles verhindert. Aber nun ist man auf gutem Wege die Renovierung des Gemeindezentrums abzuschließen.
Die Geschichte der Gemeinde begann in Brasilien. Zwei Brüder hatten 1926 beschlossen, nach Lateinamerika auszuwandern und kamen in die presbyterianische Gemeinde in Barretos, Brasilien. Weil ihre Arbeit dort nicht von Erfolg gekrönt war, kehrten sie nach Portugal zurück – allerdings mit neuem reformatorischen Glauben. In Bebedouro sammelten sie eine evangelische Gemeinde in der erzkatholischen Umgebung, zuerst in ihrer eigenen Wohnung. Obwohl sie schlecht behandelt und verfolgt wurden, ließen sie sich nicht entmutigen. 1940 gelang es mit Unterstützung der Presbyterianischen Kirchen in Portugal und Brasilien, eine erste Kirche einzuweihen. Die Gemeinde begann schnell zu wachsen, sodass ein Gemeindesaal für die verschiedenen Aktivitäten notwendig wurde. Trotz der aktuellen wirtschaftlichen Krise und der Emigration vieler junger Menschen ist die Gemeinde sehr aktiv und zählt ca. 200 Glieder unterschiedlichster Herkunft. Durchschnittlich kommen 110 Erwachsene und 35 Kinder und Jugendliche zu den Gottesdiensten. Es gibt gute ökumenische Kontakte zur katholischen Kirche mit gemeinsamen Aktivitäten.
Die Coronapandemie hat dem Gemeindeleben und der Entwicklung der Gemeinde zugesetzt. „Wir müssen lernen, mit Corona zu leben,“ sagt Kirchenpräsidentin Pfarrerin Sandra Reis.
Im Projektkatalog 2014 wurde für dieses Projekt geworben.
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