Carlas Hühnerstall

Carla (Name ist geändert) hat seit gut zwei Jahren
zusätzliche Einnahmen: Sie hat 30 Hühner. Sie hat für den Eigenbedarf Eier und
kann zudem welche verkaufen. Zudem werden Hühner zum Verkauf angeboten. Das
bedeutet ca. 45 Euro Reingewinn im Monat. Das hilft ihr schon sehr. Carla
gehört zu den Ärmsten in einem Dorf in der Nähe von Raul Pena. Sie bewohnt mit
ihrer Familie eine ganz einfache Holzhütte und sie kommen mal gerade so über
die Runden.

Von der paraguayischen Regierung gab es ein Programm für Hühnerställe,
das für solche Menschen wie Carla ausgearbeitet worden war. Frauenkommitees in
den Armenvierteln wurden gebildet. Die Frauen wurden ausgebildet und gewonnen
sich gegenseitig zu begleiten. Es war gut angelaufen, doch dann blieben die
Gelder aus. 

Sebaldt, Lektor der Gemeinde in Raul Pena, bekam das mit und setzte
sich sofort mit SEDI

Carlas Haus

(Servicio Evangélico de Diaconia) der IERP in Verbindung.
Diese diakonische Organisation, getragen von der IERP und der IELU fördert diakonische
Kleinstprojekte in ihren Gemeinden, die helfen, als Kirche in der Gesellschaft
sich zu zeigen. Die Türen waren für diese Idee weit offen. Mit Hilfe von Brot
für die Welt konnte es umgesetzt werden. 

Inzwischen konnte Sebaldt 60
Hühnerställe finanzieren und installieren. In Eigenarbeit müssen die Familien
die Ställe bauen. Das Material wird zur Verfügung gestellt. Die Anschaffung der
Hühner wird finanziert. In der Pflege und Erhalt werden die Frauen begleitet
und in Workshops durch SEDI weiter geschult. Ein gelungenes diakonisches
Engagement, das durchaus ausgebaut werden kann. In den Gemeinden der IERP in
Paraguay kann da sicherlich noch einiges getan werden.