v.li.: Bischof Dr. Michael Bünker, Dr. Wilhelm Hüffmeier, Dr. Elisabeth Parmentier, Frau Klaafs, Profr. Klaus Fitschen |
Mitte Dezember traf sich der vom Vorstand des GAW berufene Herausgeberkreis des GAW-Jahrbuches „Die Evangelische Diaspora“ zur Vorbereitung einer neuen Ausgabe. 2018 wird an den vor 100 Jahren endenden 1. Weltkrieg erinnert. In vielen europäischen Ländern wird es dazu Gedenkfeiern und Veranstaltungen geben, die auf die bis heute nachwirkenden Folgen dieses fürchterlichen Krieges erinnern. Das Jahrbuch will sich diesem Thema ebenso stellen und auf die Auswirkungen auf den europäischen Protestantismus hinweisen. Das Thema des Jahrbuches heißt: „Die Evangelischen Diasporakirchen nach dem Ersten Weltkrieg und ihre ökumenischen Beziehungen“. In vielfältigen Beiträgen wird dieser Thematik Raum gegeben. dabei wird es bestimmte exemplarische Länderschwerpunkte geben.
Auch Dokumente, die diese Thematik beleuchten, werden eingearbeitet in das Jahrbuch, so u.a. Stellungnahmen der GEKE, der EKD, aus Frankreich, aus Polen etc.
Im Jahr 2014 wurde an den Beginn des 1. Weltkrieges erinnert. Die evangelische Kirche hat sich damals tief beschämt über das kirchliche Versagen beim Ausbruch des Ersten Weltkriegs vor 100 Jahren geäußert. Kirche und Theologie in Deutschland hätten versagt angesichts der Aufgabe, zu Frieden und Versöhnung beizutragen und sich zu Anwälten der Menschlichkeit und des Lebens zu machen, hieß es in einem Wort des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), das damals veröffentlicht wurde.
Zu einem Moment des Schweigens als ein angemessenes Zeichen des Erinnerns rief damals die Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE) auf. Die Kirchengemeinschaft empfahl für den Jahrestag des Beginns des Ersten Weltkrieges am 1.August, europaweit um 12 Uhr eine Schweigeminute einzulegen.
Das Jahrbuch des GAW soll im Januar/Februar 2019 erscheinen.
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